Aktuelle Projekte
Dreidimensionales menschliches Hautmodell für dermatologische Experimente (CRISPER Skin)
Wir unterstützen die Entwicklung eines 3D-Modells der menschlichen Haut, welches aus primären menschlichen Zellen besteht, die mit der CRISPR/Cas9-Methode genetisch manipuliert werden können. CRISPER Skin kann dermatologische Experimente mit Mäusen ersetzen, insbesondere solche, die genetisch modifizierte Mäuse nutzen.
Sensible Neurone aus induzierten pluripotenten Stammzellen als tierversuchsfreies und klinisch relevantes Modell Chemotherapie-induzierter Neurotoxizität
Animalfree Research co-finanziert ein Projekt, das sich mit der Etablierung eines humanen Neurotoxizitätsmodells in der Krebs-/Schmerzforschung befasst. Dieses Projekt soll zu einem Umstieg von den sehr belastenden Tierexperimenten hin zu humanen Modellen in der Neurologie und Psychiatrie beitragen.
Virtual Tox Lab
Animalfree Research unterstützte 1983-2007 die Entwicklung und Umsetzung einer virtuellen Plattform, welche die Vorhersage des toxischen Potentials von Chemikalien und Medikamenten virtuell erlaubt. Die Plattform hat sich erfolgreich etabliert und wir unterstützen die technische sowie inhaltliche Erweiterung der Plattform, damit in Zukunft noch mehr Substanzen über das Virtual Tox Lab ohne Tierversuch getestet werden können.
SARS-CoV-2 Forschung
Als Reaktion auf die weltweite COVID-19-Pandemie hat das Johns Hopkins Center for Alternatives to Animal Testing (CAAT) einen Grant für die Forschung an tierversuchsfreien Ansätzen zur Untersuchung von Mechanismen, Medikamenten und Impfstoffen für Coronaviren etabliert. Animalfree Research co-finanziert die ausgewählten Projekte, die sich der tierfreien Erforschung der Krankheits- sowie Therapieentwicklung auf der Basis von primären nasalen Epithelkulturen und Lungenorganoiden bei Coronaviren widmen.
Abgeschlossene Projekte
Hocheffiziente Einzelzellverarbeitung zur Reduzierung der experimentellen Probengrösse und zur Erforschung der Heterogenität in organoiden Systemen
In diesem Projekt wollte das Team von Prof. Deplancke einen Workflow zur systematischen Charakterisierung einzelner Organoide auf Einzelzellebene entwickeln, um die molekularen Quellen der Heterogenität zu identifizieren.
Der Einsatz von Tieren in der Depressionsforschung
Ziel dieses Projekts war es, festzustellen, ob Tierversuche einen wesentlichen Beitrag zu unserem heutigen Wissen über MDD (Major Depressive Disorder) geleistet haben.
3R-update: ein neuartiges Onlineseminar zu Literaturrecherche und Publikation
Elementare Informationen zu den 3R werden oft nicht verbreitet und sind nur schwer auffindbar. Ziel des Projektes war es, dies zu ändern.
Neuer Ansatz in der Epilepsieforschung: klinische Materialien
Das Projekt von Mark Cunningham an der Universität Newcastle hatte zum Ziel, ein bereits existierendes in vitro Modell zur menschlichen Epilepsie so zu verbessern, dass es die elektrographischen Ereignisse die sich bei einem epileptischen Anfall im Elektroenzephalogramm (EEG) abspielen, vollständig erfassen kann.
Entwicklung eines in vitro Testsystems für Knochenersatzmaterialien
Ziel des Projektes ist die weitere Entwicklung und Standardisierung eines robusten in vitro Systems zur Charakterisierung von Knochenersatzmaterialien unter Anwendung fortgeschrittener Zellkulturmethoden.
Neue Methode zur Überprüfung von Tetanusimpfstoffen
In den Jahren 2009 bis 2011 hat Animalfree Research eine Testmethode teilfinanziert, die die Residualtoxizität von Tetanusimpfstoffen in vitro messen kann.
Künstliche gastrointestinale Schleimhaut
Die Gruppe um Sara Lindén erhielt finanzielle Unterstützung von Animalfree Research, um ein in vitro Modell der menschlichen gastrointestinalen Mukosa zu entwickeln. Spezieller Fokus lag auf der Bildung sogenannter Muzine, die stark artspezifisch sind, um das Modell für die menschliche Situation relevant zu machen.
Neuartige Methode zur Schmerzerkennung beim Kaninchen
Verhaltensbeobachtungen beim Tier sind ein gut etabliertes Mittel zur Schmerzerkennung beim Labortier. Animalfree Research finanzierte eine Studie, die aufzeigen sollte wie Beobachter Kaninchen fokussieren, welche Kriterien sie anwenden und wie erfolgreich sie dabei sind.
ALICE/ VitroCell CLOUD©
Animalfree Research 2009 einen finanziellen Beitrag zu der Entwicklung der „ALICE“ (Air Liquid Interface Cell Exposure System geleistet. Das Ziel war eine praktikable und breit anwendbare Methode, die Tierversuche in einem breiten Spektrum von Gebieten ersetzen oder reduzieren sollte.
Intrazellulärer Transport von Nanopartikeln
In diesem Projekt wurden mittels einer zu diesem Zeitpunkt einmaligen stereologischen Methode die Wechselwirkungen von verschiedenen Gold-Nanopartikeln mit menschlichen Lungenzellen untersucht. So erforschte die Gruppe bspw. den Einfluss der Oberflächeneigenschaften der Nanopartikel auf die Aufnahme in die und die Verteilung innerhalb der Zelle.
Nanotechnologie
Die Studie von Frau Ursula Sauer versuchte die Frage zu beantworten, ob Tierversuche wirklich die einzige Möglichkeit darstellen, diese Fragen im Bereich Nanotechnologie zu beantworten oder ob es dafür geeignete in vitro Methoden gibt.
Gentechnisch veränderte Organismen und Bluthochdruck
Diese Literaturübersicht untersuchte den Nutzen von genetisch veränderten Tieren (genetically modified organisms, GMOs) im Bereich Blutdruckforschung innerhalb der vorhergehenden 20 Jahre. Bluthochdruck ist ein Hauptrisikofaktor für Herzerkrankungen und Schlaganfall.
Lehrmaterial für Brasilien
Durch die Förderung eines neuen Buchprojektes von InterNiche Brazil hatte Animalfree Research das Ziel, der Verwendung von Tieren an brasilianischen Hochschulen entgegenzuwirken.
Serumfreies Zellkulturmedium
Animalfree Research hat eine Studie unter der Leitung von René Fischer (ETH Zürich) finanziert, die herausfinden sollte ob Zellen in „künstlichen Medien“ ohne Fötales Bovines Serum (BVS) eingefroren werden können.
Neue Fischzell-Linie für die ökotoxikologische Überwachung von Abwässern
Bis heute verwendet die Industrie den so genannten “Goldorfen-Test” oder “Fischtest”, um die Toxizität von Abwasser, das in öffentliche Gewässer eingeleitet wird, zu beurteilen. Laut Gesetz darf kein giftiges Wasser in das Wasser eingeleitet werden, so dass das Abwasser zunächst in Becken mit Orfen geleitet wird.
EpiDerm©
Manfred Liebsch erhielt 1996 eine Förderung von Animalfree Research, um einen neuen in vitro Test für dermale Phototoxizität zu entwickeln.
Verwendung von Tieren in der Ausbildung
Auf Fragebögen basierende Umfragen richteten sich an Bildungseinrichtungen in Deutschland und Österreich für Human- und Veterinärmedizin mit Pflichtkursen, in denen wahrscheinlich lebende Tiere oder Organpräparate verwendet wurden.
PharmaTutor und PharmaSim
Die Idee der PharmaTutor Software war es, die Anzahl der Tiere (insbesondere Mäuse) zu reduzieren, die jedes Jahr zu Demonstrationszwecken an Universitäten in Europa eingesetzt werden.
Modell der Epilepsie mit Gewebsproben von Rattenhirnen
Helmut Haas und seine Gruppe am Neurochirurgischen Lehrkrankenhaus in Zürich entwickelten eine Methode, bei der nur Gewebeproben von Rattenhirnen verwendet werden.
ALTEX (Alternatives to Animal Experiments) Journal
ALTEX begann als zweimal jährlich erscheinende Zeitschrift (in deutscher Sprache mit englischen Abstracts) und entwickelte sich 2008 zu einer vollwertigen englischsprachigen Zeitschrift, in der Originalartikel, Kurzmitteilungen, Rezensionen, aber auch Nachrichten und Kommentare sowie Tagungsberichte veröffentlicht werden.
Virtual Tox Lab
SARS-CoV-2 Forschung Seit 1983 erhielt Angelo Vedani (derzeit ausserordentlicher Professor am Departement für Pharmazeutische Wissenschaften der Universität Basel) regelmässige finanzielle Unterstützung von Animalfree Research, um ein Werkzeug zu schaffen, mit dem das...
Suche nach einem Ersatz für den LD50-Test
Ziel der Studie war es, mehrere Studien, die das klassische “Lethal Dose 50 (LD50)”-Verfahren zur Erkennung der tödlichen Dosis einer Substanz im Bereich der Toxikologie verwendet hatten, kritisch nachzuuntersuchen.
Wissenschaftliche Studien
Animalfree Research unterstützte in den Jahren seines Bestehens eine Vielzahl von Diplomarbeiten. Die Unterstützung erfolgte durch die teilweise Finanzierung der wissenschaftlichen Arbeit, aber auch durch das Angebot von Expertise und Wissen. Hier führen wir einige Beispiele auf: